Risikofaktoren, auch Stressoren genannt, können die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress verringern und das Entstehen von psychischen Erkrankungen fördern. Dabei wird unterschieden zwischen:
Es ist eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, die zusammenwirken. Zudem gibt es nicht den einen Risikofaktor, der für alle Menschen gilt.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen, dass es heutzutage schwieriger ist, resilient zu sein. Gegen diese Faktoren sollten Sie sich wappnen, um Ihre Resilienz zu entwickeln und zu stärken.
In unserer Leistungsgesellschaft wird oft ein hoher Druck auf uns ausgeübt, sei es in der Schule, im Beruf oder im Privatleben. Wachsende Anforderungen an Perfektionismus und Erfolg können dazu führen, dass wir uns ständig unter Druck gesetzt fühlen und Schwierigkeiten haben, Rückschläge zu verkraften. Zudem können die ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit zu Stress und Burnout führen.
Lang anhaltender Stress durch berufliche und private Verpflichtungen kann unsere körperliche und mentale Gesundheit beeinträchtigen und so unsere Resilienz untergraben.
In der digitalen Welt sind wir oft stärker sozial isoliert als früher und haben weniger Gelegenheit, uns mit anderen Menschen auszutauschen. Ein Mangel an sozialen Beziehungen und Unterstützung kann dazu führen, dass wir uns unsicher und allein fühlen, was unsere Resilienz beeinträchtigt.
Soziale Medien und die damit verbundene ständige Verfügbarkeit sowie die Vergleichbarkeit mit anderen können dazu beitragen, dass man sich unzulänglich und unter Druck gesetzt fühlt.
Viele Menschen haben Schwierigkeiten, eine gesunde Work-Life-Balance zu finden und sich genügend Zeit für Erholung und Entspannung zu nehmen. Dies kann dazu beitragen, dass wir uns gestresst und überfordert fühlen und unsere Resilienz schwächen.
Die ständige Verfügbarkeit von Informationen und damit einhergehende Belastung durch Nachrichten und Bilder von Katastrophen, Kriegen und sozialen Unruhen kann dazu beitragen, dass Menschen sich unsicher und ängstlich fühlen und ihre Resilienz beeinträchtigt wird.
Wenn wir uns immer wieder in negative Gedankenmuster verstricken und ein negatives Selbstbild haben, kann uns das davon abhalten, unsere Stärken und Fähigkeiten zu schätzen. Dies kann unsere Resilienz schwächen und uns daran hindern, Herausforderungen zu bewältigen und von Rückschlägen zu lernen.
Eine große Belastung können finanzielle Probleme darstellen. Da sie uns in eine ständige Anspannung versetzen und uns davon abhalten, uns um andere Dinge zu kümmern, können sie unsere Resilienz beeinträchtigen.
Unsicherheiten im beruflichen Umfeld können unsere Resilienz beeinträchtigen, da sie uns dazu zwingen, uns ständig auf das Unbekannte vorzubereiten. Dadurch fühlen wir uns unsicher und ängstlich.
Persönliche Herausforderungen wie Krankheiten, Beziehungs- oder Familienprobleme können unsere Resilienz beeinträchtigen, da sie uns von unseren Aufgaben und Zielen ablenken und uns mentale und emotionale Energie kosten.
Den Risikofaktoren stehen die sogenannten Schutzfaktoren gegenüber. Um resilient und gesund zu bleiben, sollten die Schutzfaktoren gegenüber den Risikofaktoren vorherrschen. Es geht also nicht darum, keine Risikofaktoren in seinem Leben zu haben, sondern dass die Schutzfaktoren überwiegen.
Lernen Sie im nächsten Schritt, sich mit den Schutzfaktoren zu wappnen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten und erklären den Unterschied zwischen inneren und äußeren Schutzfaktoren.