Glaubenssätze verändern

Glaub nicht alles, was du denkst

Glaubenssätze sind die Lebensregeln, die wir als wahr und gültig für uns ansehen – das bedeutet jedoch nicht, dass sie der Realität entsprechen. Ein Glaubenssatz entsteht aus den persönlichen Erfahrungen, die sich durch Wiederholungen zu persönlichen Regeln entwickeln. Das können zum Beispiel auch die Interpretationen von Verhaltensmustern oder Verallgemeinerungen sein.

Glaubenssätze können sowohl positiv als auch negativ sein. Dadurch können sie uns einerseits Halt geben und die Resilienz stärken – im Gegenzug können sie uns jedoch auch einschränken und unsere Resilienz angreifen.

Negative Glaubenssätze

Negative Glaubenssätze, die viele Menschen in sich tragen, sind zum Beispiel:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich kann das nicht.
  • Ich darf keine Fehler machen.
  • Mir ist alles zu viel.
  • Ich muss alles alleine schaffen.

Um diese negativen Glaubenssätze zu verändern, muss man sich erst einmal darüber bewusst werden, welche man in sich trägt. Da diese sich meist schon so tief in unsere Gedanken eingebrannt haben, kann es schwierig sein, sich davon zu lösen.

Negative Glaubenssätze in 5 Schritten auflösen

Um negative Glaubenssätze zu überwinden und durch positive zu ersetzen, kann es hilfreich sein, sich bewusst mit ihnen auseinandersetzen und sie zu hinterfragen. Dabei können die folgenden Schritte helfen:

  1. Erkennen Sie Ihre negativen Glaubenssätze: Setzen Sie sich hierfür bewusst mit Ihren Gedanken und Annahmen auseinander.
  2. Ergründen Sie den Ursprung Ihrer Glaubenssätze: So können Sie verstehen, warum Sie sie haben und wie sie Ihr Verhalten und Ihre Gedanken beeinflussen.
  3. Transformieren Sie Ihre negativen Glaubenssätze: Hinterfragen Sie Ihre Glaubenssätze und versuchen Sie, eine andere Perspektive einzunehmen. Ersetzen Sie sie durch entsprechende Annahmen, die realistischer und positiver sind.
  4. Arbeiten Sie mit Affirmationen: Formulieren Sie neue, positive Affirmationen als Ich-Aussagen, z. B. „Ich bin wertvoll“, und halten Sie sie täglich präsent, indem Sie sich einen Reminder in Ihrem Handy einstellen.
  5. Erstellen Sie ein Vision-Board: Eine visuelle Darstellung Ihrer Träume und Ziele gibt Ihnen eine positive Vision für Ihre Zukunft, auf die Sie hinarbeiten können. Hängen Sie sich Ihr Vision Board auf, um sich Ihre Antreiber stetig vor Augen zu halten. Durch das wiederholte Ansehen vertiefen sich diese neuen, positiven Glaubenssätze.

Positive Glaubenssätze

Um neue, positive Glaubenssätze zu bilden, hilft die visuelle Darstellung zum Beispiel auf einem Zettel, den man sich aufhängt, laut vorliest und diese neuen Gedankenbahnen durch ständige Wiederholung vertieft.

Positive Glaubenssätze können zum Beispiel so aussehen:

  • Ich bin gut so wie ich bin.
  • Ich schaffe das.
  • Fehler zu machen ist okay und hilft mir, zu wachsen.
  • Ich kann alles bewältigen.
  • Ich habe Menschen, die mich lieben und unterstützen.

Ein resilientes Mindset entwickeln

Diese Glaubenssätze können unsere Resilienz stärken:

  • Druck formt Diamanten.
  • Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitergehen.
  • Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
  • Nicht alle Stürme kommen, um dein Leben zu erschüttern. Manche kommen, um dir den Weg freizumachen.
  • Einen Sturm übersteht der Biegsame am besten.
  • Wenn dich jemand so behandelt, als wärst du ihm egal, glaube ihm.

Erkennen Sie positive und negative Glaubenssätze?

In unserem Quiz können Sie ausprobieren, wie gut Sie sich mit Glaubenssätzen auskennen.

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