Resilienz im Alter

Besondere Herausforderungen der letzten Etappe

Resilienz ist ein lebenslanger Lernprozess, weshalb ältere Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung eine recht hohe Resilienz besitzen sollten. Doch gleichzeitig kommt es im Alter in der Regel auch zu einer erhöhten Forderung der Resilienz, etwa durch soziale Verluste von Partnern und Partnerinnen, Freunden und Freundinnen und Familienmitgliedern. Daher ist es sinnvoll, auch zu einem späteren Zeitpunkt des Lebens neue Resilienzfähigkeiten zu erlernen. Welche Faktoren am besten helfen, ist unterschiedlich – das Ziel ist es, gesund zu altern und auch in der verbleibenden Lebensspanne Zufriedenheit und einen Sinn für sich zu finden.

Diese Faktoren können hilfreich dabei sein, die Resilienz im Alter aufrechtzuerhalten oder neu aufzubauen:

Fördern Sie

  1. Interessen und Hobbys
  2. soziale Kontakte
  3. eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Bewegung
  4. eine positive Einstellung
  5. Ihre Selbstwirksamkeit
  6. Ihre Problemlösungsfähigkeiten
  7. Unterstützung bei der Bewältigung von Veränderungen

1. Interessen und Hobbys

Verfolgen Sie Ihre Interessen und Hobbys weiterhin so gut es möglich ist und/oder ermutigen Sie ältere Menschen, dies zu tun. Ein aktives und gesundes Lebensgefühl stärkt die Resilienz dauerhaft.

2. Soziale Kontakte

Im Alter reduzieren sich die sozialen Kontakte häufig aufgrund von körperlichen Einschränkungen oder Immobilität. Dabei ist es besonders für ältere Menschen wichtig, regelmäßig Kontakt zu Freunden, Freundinnen und Familie zu haben, um sich weniger einsam zu fühlen. 

3. Gesunde Lebensweise und regelmäßige Bewegung

Die körperlichen Voraussetzungen erschweren es im Alter, aktiv zu sein. Die Auswirkungen fehlender Bewegung sind jedoch nicht zu unterschätzen, weshalb auf regelmäßige Bewegung geachtet werden sollte. Gemeinsame Spaziergänge oder spezielle Sportkurse für Senioren und Seniorinnen sind Möglichkeiten, um sich fitter und gestärkt zu fühlen.

Nicht nur Bewegung, sondern auch ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und insbesondere die Flüssigkeitszufuhr sind auch für ältere Menschen von großer Bedeutung. Achten Sie darauf, viel zu trinken und alle Nährstoffe in Ihre Ernährung einzubauen.

4. Positive Einstellung

Optimistisches und positives Denken kann schwieriger werden, wenn die Gesundheit und Vitalität mit dem Alter abnimmt. Soziale Verluste im Umkreis und Schicksalsschläge des Lebenswegs prägen uns – achten Sie daher besonders darauf, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.

5. Selbstwirksamkeit

Wer ein gewisses Alter erreicht hat, weiß in der Regel um seine persönlichen Stärken und Fähigkeiten – bauen Sie darauf auf und erkennen Sie auch neue Begabungen, um Ihre Selbstwirksamkeit regelmäßig zu stärken.

6. Problemlösungsfähigkeiten

Probleme sollten auch jetzt nicht aufgeschoben werden, noch sollten sie zu übersteigertem Stress führen. Gehen Sie Probleme an, bei Bedarf mit sozialer Unterstützung, und suchen Sie nach Lösungen.

7. Unterstützung bei der Bewältigung von Veränderungen

Sich an Veränderungen anzupassen, kann für ältere Menschen schwieriger sein. Nehmen Sie sich Zeit, neue Entwicklungen zu akzeptieren und sich damit anzufreunden. Suchen Sie bei Bedarf Unterstützung, um neue Strategien zu entwickeln.